Geschichte der Verbandsgemeinde

Geschichte der Verbandsgemeinde Rheinauen

Die Verbandsgemeinde Rheinauen ist im Zuge der Verwaltungsreform im Juli 2014 durch das Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Waldsee vom 22. November 2013 aus den bislang selbstständigen Gemeinden Altrip und Neuhofen sowie der Verbandsgemeinde Waldsee (alt), bestehend aus den Ortsgemeinden Waldsee und Otterstadt, gebildet worden.

Die Verbandsgemeinde hieß vom 01.07.2014 bis 31.12.2015 Verbandsgemeinde Waldsee, da sich vor Beschluss des Fusionsgesetzes die betroffenen Gemeinden auf keinen Namen einigen konnten. Im Fusionsgesetz wurde festgelegt, dass innerhalb eines Jahres nach der Neubildung der endgültige Name zu bestimmen ist. Nach der Durchführung einer Meinungsumfrage in der neuen Verbandsgemeinde und den gefassten Beschlüssen über den Vorschlag eines Namens in den einzelnen Gremien der Verbands- und Ortsgemeinden, welche sich bis auf die Ortsgemeinde Waldsee für den Namen Verbandsgemeinde Rheinauen ausgesprochen haben, wurde im November 2015 vom Landtag entschieden, den endgültigen Namen der Verbandsgemeinde auf Rheinauen festzulegen. Ein entsprechendes Gesetz wurde verabschiedet.

Bereits im Dezember 2011 wurde die freiwillige Vereinbarung zwischen der Verbandsgemeinde Waldsee (alt) und der Gemeinde Altrip abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wollte Neuhofen mit Limburgerhof fusionieren. Durch einen Bürgerentscheid in Limburgerhof kam diese Fusion nicht zustande, so dass Neuhofen der neuen Verbandsgemeinde Waldsee zugeordnet wurde.

Als Hauptsitz der Verbandsgemeindeverwaltung wurde das Rathaus in Waldsee vereinbart, die Verbandsgemeindekasse sowie die Verbandsgemeindewerke sind im Rathaus in Altrip untergebracht, weiter sind in den Ortsgemeinden Altrip und Neuhofen Bürgerbüros eingerichtet worden. Die Verbandsgemeinde Rheinauen gehört dem Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis an.

Die Gemeinden liegen am linken Rheinufer im vorderpfälzischen Tiefland. Der Rhein und das Rheinvorland haben die Entwicklung der Gemeinden zu allen Zeiten maßgeblich mitgeprägt, vom Fischfang in den früheren Jahrhunderten, über die Landwirtschaft bis hin zur heutigen Nutzung als Naherholungsgebiete.

Verschiedene Bodenfunde im Gemarkungsbereich lassen darauf schließen, dass bereits um 2.000 v. Chr. Menschen sich in diesem Raum angesiedelt haben. Ebenso weisen Funde von römischen Gräbern und die durch die westliche Gemarkung verlaufende „Römerstrasse“ auf diese Ansiedlungen hin.

Luftbild der Verbandsgemeinde Rheinauen: