Klimaschutz –jeder Beitrag zählt
Klimaschutz
Klimaschutz
bezieht sich vorrangig auf Maßnahmen, welche die globale Erderwärmung
eindämmen. Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde deshalb im Dezember
2015 das Pariser Klimaschutz – Übereinkommen geschlossen. Nach 20 Jahren Klimaverhandlungen
haben 190 Staaten, zu denen auch die EU und ihre Mitgliedsstaaten gehören,
gemeinsam Klimaschutzziele festgelegt. Damit soll der Klimawandel abgeschwächt
und Schaden für Menschen, Tiere und Natur abgewendet werden.
Zu den wichtigen Zielen zur Eindämmung des Klimawandels gehört die Emissionsminderung klimaschädlicher Gase wie z.B. CO2. Damit einhergehend wurde als langfristiges Ziel vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, verbunden mit dem Bemühen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu minimieren.
Um dieses Ziel zu erreichen bedarf es einer weltweiten Anstrengung, im Großen wie im Kleinen. Jede und jeder kann dazu beitragen. Zum Beispiel durch Energieeinsparung, was meist nicht nur dem Klima guttut, sondern auch dem eigenen Geldbeutel. Aber auch viele weitere Maßnahmen helfen, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren.
Dabei gilt:
Jeder Beitrag zählt
Unter diesem Motto wollen wir aufzeigen, wie im Alltag auch schon im Kleinen, ein großer Beitrag dazu geleistet werden kann den Klimawandel abzuschwächen und damit Risiken und Schäden für Mensch, Tier und Natur zu vermeiden.
Ausschalten –aber richtig!
Stand-by-Funktionen an Elektrogeräten
machen einen hohen Anteil am gesamten Stromverbrauch eines Haushalts aus. Sie
verbrauchen Strom ohne Nutzen, dafür aber für gutes Geld.
Fasst man zum Beispiel den
Stromverbrauch eines Fernsehers, eines Empfangsgeräts (Receiver) und einer
Hi-Fi-Anlage im Stand-by – Betrieb zusammen, können laut Verbraucherzentrale
RLP im Durchschnitt 200 kWh Stromverbrauch und rund 55 € Kosten im Jahr gespart
werden (bei 28 Cent / kWh).
Durch richtiges Ausschalten von Elektrogeräten können deutschlandweit pro Jahr mehrere Milliarden kWh Strom und mehrere Millionen Tonnen CO2 –Emissionen eingespart werden.
Knopf drücken! – Geld sparen! – Klima schonen!
Lebensmittel- lieber richtig verwenden
Lebensmittel sind
ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz. Produktion, Verpackung,
Transport und Verarbeitung sind laut dem internationalen Forschungsprogramm
CCAFS für bis zu 30 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Nach
Schätzungen der Welternährungsorganisation landen jedes Jahr etwa 1,3
Milliarden Tonnen Lebensmittel ungenutzt im Müll oder gehen auf dem Weg vom
Feld zum Teller verloren. Das ist so viel wie etwa ein Drittel der weltweiten
Produktion oder die gesamte Lebensmittelproduktion in Afrika südlich der
Sahara. In Europa werden pro Person und Jahr etwa 95 bis 115 Kilogramm
Lebensmittel nicht verzehrt. Es besteht also ein großes Potenzial, Lebensmittel
und somit Geld und CO2 einzusparen.
Tipps, wie das leicht erreicht werden kann:
1. Bei regionalen Lebensmitteln werden lange Transportketten vermieden. Somit gehen weniger Lebensmittel durch Verderb verloren und die transportbedingten CO2-Emmissionen werden verringert.
2. Ein Einkauf, insbesondere verderblicher Lebensmittel, sollte in dem Maße erfolgen, wie Sie sicher verbraucht werden - das schont den Geldbeutel und die Umwelt.
3. Die richtige Lagerung inner- und außerhalb des Kühlschranks kann die Lebenszeit von Lebensmitteln deutlich verlängern.
4. Überschüssiges Essen sollte für eine spätere Mahlzeit aufbewahrt oder eingefroren werden.
5. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sollte als Anhaltspunkt dienen, denn es bedeutet nicht automatisch, dass das Lebensmittel bei original verschlossener Verpackung und richtiger Lagerung auch nach Ablauf tatsächlich verdorben ist. Vertrauen Sie Ihren Sinnen, bei der Frage, ob das Lebensmittel noch genießbar ist. Ist Schimmel zu erkennen, riecht es unangenehm, schmeckt es säuerlich, oder prickelt auf der Zunge? Dann Finger weg!
Im Gegensatz zu Lebensmitteln mit MHD sollten leicht verderbliche Lebensmittel mit Verbrauchsdatum wie Hackfleisch oder frischer Fisch rechtzeitig und vor Ablauf des Datums verzehrt werden. Das Verbrauchsdatum gibt nämlich den Endpunkt der Haltbarkeit an!
Start der Grillsaison
Durchschnittlich wird in
deutschen Haushalten 13 Mal pro Jahr gegrillt. Grillen mit Holzkohle ist mit
Abstand am beliebtesten - 16 Millionen Haushalte verwenden sie. Jedoch stammen
64 Prozent der Holzkohle aus Tropenwäldern und dafür wird jährlich eine Fläche
von rund 2.000 Fußballfeldern abgeholzt. Bäume, die gebraucht werden, um der
Erderwärmung entgegenzuwirken und das Klima unserer Erde im Gleichgewicht zu
halten.
Die gute Nachricht: Zur herkömmlichen Grillkohle mit Tropenholz gibt es inzwischen jede Menge Alternativen; zum Beispiel aus Mais- oder Olivenabfällen. Und auch beim Grillgut kann viel CO2 eingespart werden, denn laut dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg verursacht eine vier-köpfige Familie durchschnittlich pro Jahr ca. 90 kg CO2 beim Grillen von Fleisch. Grillt man Käse und Gemüse kann sich die CO2-Emission auf 50 kg reduzieren. Und nur 16 kg CO2 verursacht man, wenn nur Gemüse gegrillt wird.
Ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan: Am besten setzt man auf regionales, saisonales und ökologisches Grillgut.